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Widauersteig Klettersteig

(Scheffauer 2111 m - Wilder Kaiser)

Der Widauersteig steht heute auf dem Programm. Schon auf der Inntalautobahn präsentiert sich der Scheffauer mit seiner Nordwand im besten Licht. Mit dem Kaiserlift fahre ich von Kufstein hinauf auf das Brentjoch und marschiere über die Kaindlhütte zum Einstieg. Da der KS von der Schwierigkeit her als leicht eingestuft ist, habe ich nur meinen Steinschlaghelm dabei. In erster Linie will ich wieder einmal mein Knie testen, das nach einer Meniskus-Op. immer noch nicht voll belastbar ist. Bei bestem Wetter genieße ich den schön angelegten Steig und gehe nach kurzer Gipfelrast über die Aufstiegsroute wieder zur Kaindlhütte und dann zum Sessellift zurück.

Beim Abwärtsfahren überlege ich mir, daß diese Tour in Verbindung mit dem Mountainbike ein Highlight wäre. Genau das Richtige für eine geplante Eingehtour die ich mit Helmut und Manfred am nächsten Freitag durchführen will.

Mein Vorschlag wurde angenommen und so bin ich einige Tage später schon wieder zum Wilden Kaiser unterwegs. Als wir in Kufstein unsere Bikes abladen, fängt es leicht zu Regnen an. Wir lassen uns aber nicht von unserem Vorhaben abbringen, wenngleich Helmut bemerkt, wir könnten ja zuerst eine Burgbesichtigung machen um etwas besseres Wetter abzuwarten. Auf einer breiten Forststraße kämpfen wir uns über die Aschenbrenner Hütte zur Kaindlhütte hinauf. Dort kommt endlich die Sonne durch und wir ziehen zu Fuß weiter zum Widauersteig. Helmut hat sich von mir Klettergürtel und -handschuhe ausgeliehen um mit der Klettersteigausrüstung Erfahrung zu sammeln. Dazu hatte ich zuerst den Mindelheimer Klettersteig in Erwägung gezogen, fand aber später den Widauersteig zum Kennenlernen besser geeignet. Manfred hat zwar sein Klettersteigset mit dabei, muß dieses aber auf diesem Weg nicht einsetzen. Unter anderem mit dem Durchstieg des Monte Albano am Gardasee hat er schon weitaus schwierigere Routen absolviert. Problemlos erreichen wir den Scheffauer Gipfel der sich leider völlig in Wolken gehüllt hat. Beim Abstieg fängt es dann zu regnen an und damit wird aus dem leichten KS ein gefährlicher. Jeder Schritt muß umsichtig ausgeführt werden, denn der Fels ist glatt. Erst als wir ohne Zwischenfall wieder unten am Einstieg ankommen, hört der Regen auf und rechtzeitig zum Downhill mit dem Bike scheint wieder die Sonne.

In sausender Fahrt geht es ca. 1000 Höhenmeter hinunter und jeder ist happy mit dem gelungenen Event.



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