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Via Ferrata Cascade de la Pisse - Le Voile de la Mariee

Aktualisiert: 22. Apr. 2022

die 2-te, 07.2021

Neben einem eindrucksvollen Wasserfall führt das Drahtseil der Ferrata nach oben und auch für den Abstieg ist ein lockeres Drahtseil vorhanden. Ich bin schon zum zweiten Mal hier denn es ist ein Highlight unter meinen besuchten Klettersteigen. Wie schon in der letzten begangenen Ferrata Perrons ist der Felskontakt mit Griffen und Tritten erforderlich. So komme ich im Steig gut voran und werfe immer wieder einen Blick hinüber zum rauschenden Wasserfall. Problemlos erreiche ich den Ausstieg und wende mich dem Retourpfeil folgend dem Abstiegspfad zunächst bergauf und dann nach Überqueren des rauschenden Bergbaches dem Refuge Des Clots zu. Bergab geht es von dort zu einem dunkelgrünen Moorgelände und dann zum Einstieg des Abstieges hoch. Die Abstiegs-Ferrata ist grenzwertig denn bergab am schlappen Drahtseil gibt es nur wenig Eisengriffe und viele Stellen müssen auf Reibung gemeistert werden. Auch diesen Abschnitt lege ich erfolgreich zurück und bin froh am Ende des Drahtseiles den weiteren sandigen Abstiegspfad erreicht zu haben. Kurz bevor ich zum Aufstiegsweg des Klettersteiges komme muss ich den noch einmal wie beim letzten Besuch überqueren. Der reißende Bergbach führt allerdings hier so viel Wasser dass eine Überquerung trockenen Fußes unmöglich ist. So steige ich wieder ein kleines Stück auf und finde einen Ausweichpfad auf dem ich sicher die Straße erreiche. Man muss einfach auch einen Umweg in Kauf nehmen um nicht schlussendlich noch Schaden zu erleiden.

Mit dieser Ferrata beende ich heute meine super Frankreich Ferratatour.



die 1-te, 07.2019


Nach dem ausgiebigen Regen der letzten Tage beginnt dieser Tag mit strahlendem Sonnenschein. Ich stehe unterhalb des riesigen Wasserfalles auf dem Parkplatz nahe des Zustieges zur Ferrata. N45° 02' 20.5" E6° 11' 07.1"


Die Wand scheint durchwegs überhängend zu sein was an den herabstürzenden Wassermassen neben der Ferrata zu vermuten ist. Auf einem deutlich ausgetretenen Pfad steige ich zum Einstieg hinauf. Hier zeigt sich dass beim Rückweg hier der Pfad den reißenden Fluss quert. Was bei einem normalen Wasserstand im Sommer problemlos auf einigen Felsen geschafft werden kann ist jetzt absolut problematisch. Ich übergehe meine Bedenken mit der Hoffnung irgendwie anderweitig das Tal erreichen zu können. Anschließend vergleiche ich mit mulmigem Gefühl das Bild der Topo hier auf einem Plakat mit dem neben mir herab rauschenden Wasserfall. Sollte das Ende des Steiges vom Wasserfall gestreift werden?


Mutig steige ich in die Ferrata ein und schiebe auch hier meine Bedenken zur Seite.

Je weiter ich hinauf komme desto zuversichtlicher werde ich.


Die Sicherungen sind hervorragend angebracht und nur die Ausgesetztheit in der oft abdrängenden Wand muss ich mental immer wieder verarbeiten. Es ist eine wirklich interessante Ferrata und ohne Notwendigkeit meine Expressschlinge einsetzen zu müssen erreiche ich trocken den Ausstieg. Nach kurzer Rast wende ich mich dem Rückweg zu. Zunächst über Almwiesen geht es dann zu dem rauschenden Wasserlauf hinab den ich mit einigen kühnen Sprüngen überqueren kann. Dann folge ich dem weiteren Pfad der mich am Refuge des Clots vorbei zu einem kleinen See führt.


Jetzt geht es in einen Drahtseil versicherten Abstieg. N45° 02' 30.8" E6° 10' 37.7" Also lege ich wieder mein Kletterset an und folge dem Drahtseil durch die zerklüftete Wand. Die letzte Herausforderung des Tages besteht im Überqueren des rauschenden Wassers. Auch hier helfen einige beherzte Sprünge um über das rauschende Wasser hinüber zu kommen.


Rückblickend war es eine verrückte Tour begleitet ständig vom tosenden Wasserfall und der Sorge bis zum Ausstieg doch noch durch den Wasserfall am Beenden der Tour klettern zu müssen. Zurück bleibt die Erinnerung an eine aussergewöhnliche Tour.


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