Tajakante Klettersteig
die 8-te, Vorderer Tajakopf 2452 m, (Mieminger Kette)
Nach den in Spanien gegangenen Klettersteigen ist die Tajakante dieses Jahr der erste richtige Klettersteig für mich. Es ist schon ein sehr großer Unterschied ob jeder Tritt und Griff durch eine Eisenklammer vorgegeben ist oder man Tritte und Griffe im Fels suchen oder auf Reibung klettern muss. Dieser Klettersteig bietet jedenfalls alles was das Kletterherz sich wünscht. Mindestens vier Kletterstellen fordern gute Technik damit nicht zu viel Kraft verloren geht. Das Gipfelkreuz wurde wieder aufgestellt und mit Drahtseilen gesichert. Der Abstieg ist weiter sehr anspruchsvoll und nur an wenigen Stellen gesichert.
Bleibt für mich festzustellen dass die Tajakante einer meiner schönsten Klettersteige ist.
die 7-te
Die Tajakante hat wieder einmal alle Erwartungen erfüllt. Es ist einfach eine hervorragende Routenführung über die mächtige Kante. Immer wieder sind anspruchsvolle Passagen zu meistern, dabei der traumhafte Tiefblick auf den Seebensee und hinüber zu der Coburger Hütte. Der Andrang im KS hielt sich trotz des Sonntags in Grenzen. Das Gipfelkreuz ist leider gestürzt, weil die Holzstütze verfault ist. Trotzdem ist der Gipfel noch zu finden.
Den Abstieg über das Brendelkar konnte ich über Schneefelder im oberen Teil schnell erledigen.
die 6-te DieTajakante steht wieder einmal auf meinem Tourenprogramm. Dieses Mal lege ich den Zustieg bis zum Seebensee mit meinem e-mtb zurück. Es ist schon eine enorme Erleichterung, mit diesem Bike über die Forststraßen seinem Ziel näher zu kommen. Beim Materiallift zur Coburger Hütte parke ich das Bike und steige entspannt zum Einstieg hinauf. Bei strahlendem Sonnenschein steige ich in die Route ein. Zwei Kletterer haben nichts dagegen, dass ich sie filme und so kann ich in aller Ruhe mein Video aufnehmen. Der Klettersteig ermöglicht durch die überall vorhandenen Griffe und Tritte im Fels bis auf wenige Stellen absolutes Kletterfeeling. Die einzelnen Steilstufen sind mit der entsprechenden Technik jeweils schnell überwunden. So kann ich die eindrucksvolle Aussicht voll geniessen. Die Steilstufe nach der Schrofenquerung erfordert noch einmal beherztes Zupacken, dann kommt auch schon der Gipfel des Vorderen Tajakopfes und damit das Ende des KS in Sicht.
Nach kurzer Gipfelrast steige ich über den teilweise versicherten steilen markierten Pfad über den Drachensee bei der Coburger Hütte wieder zum Seebensee ab. Die Abfahrt mit dem Bike zum Parkplatz bei der Ehrwalder Alm-Bahn rundet das hervorragende Tourenerlebnis ab.
Der Tajakanten-Klettersteig gehört zu meinen besten Klettersteigunternehmungen. Alles ist perfekt nur der Abstieg erfordert hohe Konzentration.
die 5-te Schon wieder zog es mich zur Tajakante hin. Durch die Ehrwalder Alm Bahn bin ich schnell mit dem Bike auf dem Weg zu Seeben Alm. Es sind schon viele Bergsteiger an diesem Samstagmorgen unterwegs. Auf dem Zustieg zum Klettersteig erkenne ich auf dem Tajagrat der noch gänzlich im Schatten liegt viele Klettersteigler. Ich reduziere mein langsames Tempo nocheinmal, da es auf dem ausgesetzten Grat ohne Sonneneinwirkung mitunter sehr zugig ist. Am Einsteig herrscht reges Treiben. Eine große Gruppe Osteuropäer bereitet sich gerade auf den Einstieg vor. Schon auf den ersten Metern haben Einzelne Probleme mit dem Vorwärtskommen. Da ich mich mittlerweile sehr mit der Filmerei beschäftige, habe ich keine Eile und kann in aller Ruhe den Bemühungen der Kletterer zusehen. Erst als es gar nicht mehr weiter geht, ziehe ich an der Gruppe vorbei und genieße die Kletterei an den überall zahlreich vorhandenen Felsgriffen und -tritten. Im Gegensatz zu manch anderen Klettersteigen hat man hier weitgehend auf Klammern verzichtet und nur an den schwierigsten Stellen Eisenstifte in den Fels eingebohrt. Ein Kletterer ist wieder am Absteigen, was auch vernünftig ist, denn oben nach dem Schrofenübergang kommt noch einmal eine sehr anspruchsvolle Verschneidung, die wenn man nicht die notwendige Technik beherrscht, sehr kraftraubend ist. Klettertechnik ist in der gesamten Tour das Entscheidende, denn nur mit Krafteinsatz am gespannten Drahtseil sich hochzuziehen, beschert unweigerlich bei der Länge des Klettersteiges einen Konditionseinbruch.
Auf dem Gipfel herrscht Platznot, sodass ich es mir etwas unterhalb gemütlich mache und hinüber zum Hinteren Tajakopf schaue, wo gerade einige Fans den dortigen kurzen Klettersteig erklimmen. Der Abstieg erfordert wie immer sehr hohe Aufmerksamkeit. Er ist zwar teilweise mit lockeren Drahtseilen gesichert, aber aufgrund der Ausgesetztheit nach der zurückliegenden Klettertour nicht ungefährlich.
Am Tajatörl nehme ich wie schon früher praktiziert nach links den unmarkierten Pfad hinunter in’s Brendlkar und kann am Brendlsee meine Füße im kühlen Wasser erfrischen. Es ist hier oben eine fast unberührte Natur und nur vereinzelt kommen Wanderer hier vorbei. Ohne Hast wandere ich dann hinunter zur Ganghofers Rast und radle schließlich nach einigen Gegenanstiegen in rasanter Fahrt ab der Ehrwalder Alm wieder hinunter zum Parkplatz.
Insgesamt eine Tour für Genießer, mit hohem Spaßfaktor und permanentem Felskontakt.
die 4-te
Stabile Wetterverhältnisse haben mich wieder einmal in die Mieminger Kette gezogen. Die Kombination Ehrwalder Alm-Bergbahn, Mountainbike, Klettersteig ist einfach ideal. Der Transport in der Gondel ist problemlos und von der Bergstation aus geht es auf einer breiten Forststraße hinüber in Richtung Seebener Alm. Bei "Ganghofers Rast", einer kleinen Schutzhütte, lasse ich mein Bike zurück und gehe weiter über die Seebener Alm zum Einstieg hinauf. Der Klettersteig folgt der markanten Tajakante und bietet deshalb nach links und rechts ununterbrochen eine gewaltige Aussicht. Bei bestem Wetter sind nur wenige Klettersteigler im Klettersteig. Den Seebensee und den Drachensee bei der Coburger Hütte hat man ständig im Blickfeld. Das Drahtseil kann man überwiegend als reines Sicherungsseil benützen, denn die natürlichen Griffe und Tritte ermöglichen richtiges Klettern. Ein Problem ist das Hängenbleiben der Sicherungskarabiner an den Drahtseilbefestigungspunkten. So muss man gerade in schwierigen Stellen stets darauf achten nicht an seinen eigenen Karabinern hängen zu bleiben. An einigen Stellen ist massiver Kraft- und Technikeinsatz erforderlich und man nimmt gerne die hier an schwierigen Stellen angebrachten Eisenstifte zu Hilfe. Diese Stellen sind es auch, die den Steig zu einer nicht zu unterschätzenden Klettertour machen.
Durch ein verblocktes Kar gelangt man im oberen Drittel zum Gipfelaufschwung
Nach einer kurzen Querung geht es nach rechts zum Gipfelaufschwung, wo in den ersten Seilängen noch einige schwierige Stellen zu überwinden sind. Aufsteigender Nebel gibt der Tour eine gespenstische Note, doch am Gipfel scheint wieder die Sonne. Der Abstieg über das Brendkar ist ideal, da fast durchwegs ein Schneefeld das Abfahren ermöglicht. So kann man in kurzer Zeit viele Höhenmeter abbauen. Wieder einmal ist es eine beeindruckende Tour die seinesgleichen sucht. Perfekt gesichert mit Hochgebirgscharakter.
die 3-te Stabile Wetterverhältnisse haben mich wieder einmal in die Mieminger Kette gezogen. Die Kombination Ehrwalder Alm-Bergbahn, Mountainbike, Klettersteig ist einfach ideal. Der Transport in der Gondel ist problemlos und von der Bergstation aus geht es auf einer breiten Forststraße hinüber in Richtung Seebener Alm. Bei "Ganghofers Rast", einer kleinen Schutzhütte, lasse ich mein Bike zurück und gehe weiter über die Seebener Alm zum Einstieg hinauf.
Der Klettersteig folgt der markanten Tajakante und bietet deshalb nach links und rechts ununterbrochen eine gewaltige Aussicht. Nur zwei Paare erkenne ich weit oben im Klettersteig. Entgegen des Wochenendverkehrs den ich bei meinem letzten Besuch erlebt habe, ist es also richtig ruhig im KS. Den Seebensee und den Drachensee bei der Coburger Hütte hat man ständig im Blickfeld. Das Drahtseil kann man überwiegend als reines Sicherungsseil benützen, denn die natürlichen Griffe und Tritte ermöglichen richtiges Klettern. Ein Problem ist das Hängenbleiben der Sicherungskarabiner an den Drahtseilbefestigungspunkten. So muss man gerade in schwierigen Stellen stets darauf achten nicht an seinen eigenen Karabinern hängen zu bleiben. An einigen Stellen ist massiver Kraft- und Technikeinsatz erforderlich und man nimmt gerne die hier an schwierigen Stellen angebrachten Eisenstifte zu Hilfe. Diese Stellen sind es auch, die den Steig zu einer nicht zu unterschätzenden Klettertour machen.
Der Abstieg ist stellenweise mit Drahtseil versichert, trotzdem sind einige Stellen ungesichert abzuklettern. Hier ist absolute Trittsicherheit erforderlich, denn ein Fehltritt ist lebensgefährlich. In der Scharte des Vorderen Taja Törls angekommen, steige ich über einen unmarkierten Pfad nach Osten ins Brendelkar ab. Ein Gamsrudel äst unbekümmert weiter, während ich in dem verblockten Gelände vorbei gehe. Im Brendlkar stosse ich auf den Weg der vom Hinteren Taja Törl herabzieht und komme schließlich an den Brendlsee, wo ich in der einsamen Natur ein Vollbad nehme. Im weiteren Verlauf des Ganghoferweges kann ich einige Höhenmeter durch "Abfahren" im steilen Geröllfeld locker hinter mich bringen. Nach Abschluß meiner Rundtour um den Vorderen Tajakopf fahre ich entspannt mit meinem MTB zurück zur Ehrwalder Alm und lasse es dann auf der breiten Asphaltstraße hinunter in's Tal noch einmal so "richtig Krachen".
Also eine wirklich lohnende Unternehmung die absoluten "FELSFUN" garantiert!
die 2-te Endlich passen die Wetterbedingungen! Für diese Tour ist stabiles Wetter die Voraussetzung. Mit der Ehrwalder Alm Bahn lasse ich mich mit dem Mountainbike hinauf befördern und fahre dann bis zur "Ganghofer's Rast". Hier deponiere ich mein Bike, weil ich beim Abstieg überVorderer Tajakopf 2452 m, (Mieminger Kette)
Endlich passen die Wetterbedingungen! Für diese Tour ist stabiles Wetter die Voraussetzung. Mit der Ehrwalder Alm Bahn lasse ich mich mit dem Mountainbike hinauf befördern und fahre dann bis zur "Ganghofer's Rast". Hier deponiere ich mein Bike, weil ich beim Abstieg überden "Ganghofersteig" genau hier wieder nach meiner Rundtour herunterkommen werde. Zu Fuß geht es weiter über die Seebener Alm, Seebener See Richtung Coburger Hütte. Über ein Kar erreiche ich den mit einer Tafel markierten Einstieg. Es herrscht reger Betrieb heute und einige Kletterer haben bereits wieder aufgegeben. Schon an den ersten Aufschwüngen kann jeder erkennen, ob er für diesen langen Klettersteig geeignet ist. Es ist besser hier umzukehren, wenn man Probleme mit dem KS hat. Die Schwierigkeiten sind bis hinauf zum Gipfel über den ganzen Steig verteilt. Da es das Gelände zuläßt, kann ich bis zum Schrofenüberganghinüberzum Gipfelaufbau fast alle die sich im KS abmühen, überholen. Es ist offensichtlich, dass viele die Anforderungen dieses KS unterschätzen. Zudem sind bis hinauf zu den Gipfelfelsen alle Tritte mit Erde verschmiert und rutschig. Trotzdem kann ich mich der Meinung mancher nicht anschliessen, dass der Klettersteig schwieriger sei als der "Seebener", er erfordert eben durch seine Länge mehr Kraftaufwand und Kondition.
Mir macht der KS aber wieder einmal richtig Spaß. Die Aussicht ist großartig, nur das Zugspitzmassiv hüllt sich über 2600 m hartnäckig in dicke Wolken.
Der Abstieg bis zum "Vorderen Taja Törl" ist meines Erachtens immer noch das gefährlichste am gesamten KS. Zwar sind im Felsbereich Drahtseilsicherungen vorhanden, aber im steilen Schrofengelände kann jeder "Ausrutscher" tödlich sein. Unten in der Scharte angekommen, kann ich mich wieder entspannen und setze den Abstieg über den unmarkierten Pfad hinunter ins "Brendlkar" fort. Nach Beendigung meiner Rundtour schwinge ich mich bei "Ganghofer's Rast" auf mein MTB, überwinde noch einen kurzen Anstieg um dann vorsichtig slalomfahrend durch die zahlreichen Wanderer zur Bergstation zurückzufahren. Auf der Straße hinunter zum Parkplatz kommen dann die Scheibenbremsen zum Glühen.
Gesamturteil: Absoluter Spaßfaktor - Knieschnackler inbegriffen!
die 1-te
Heute will ich den Seebener KS in Ehrwald und anschließend den Tajakante-KS der auf den Hinteren Tajakopf führt gehen. Die Wetterbedingungen sind ideal und am Einstieg herrscht schon reger Betrieb. Zwei vor mir kehren gerade wieder um und zwei andere kann ich vor dem schwierigen Ausstiegsabschnitt überholen. Mit ein paar kräftigen Bizepseinsätzen zum Schluß bringe ich den Seebener KS schnell hinter mich. Jetzt geht es weiter über die Seebener Alm, am Seebener See vorbei in Richtung Coburger Hütte. Gleich nach der Materialseilbahn zweigt der Pfad zum Einstieg des Tajakanten KS ab. Die Aussicht auf die Mieminger Berge ist wirklich toll! Der KS führt am Grat entlang nach oben, der Fels ist griffig und alles ist so gar nicht mit meinen schon gegangenen Klettersteigen vergleichbar. Es macht einen Riesenspaß in dieser Hochgebirgsarena, ständig am Drahtseil gesichert, zu klettern. Überhaupt ist es genau das, was ich eigentlich suche! Klettern mit Seil und Haken habe ich schon lange aufgegeben, auch sind mir als Alleingänger die Risiken des normalen Kletterns zu hoch. Aber auf einem Klettersteig kann man als geübter Bergsteiger bei entsprechend umsichtiger Sicherungsweise und mit der notwendigen Ausrüstung, gefahrlos seinem Hobby frönen. Gegen Mittag stehe ich auf dem Gipfel und genieße die traumhafte Aussicht. Ein weiterer Klettersteigler kommt auf den Gipfel und erzählt mir, daß man problemlos vom Vorderen Taja-Törl nach Westen ins Brendl Kar zum Ganghofer Steig und weiter ins Tal über diverse Wege absteigen kann. Er wird diesen Abstieg wählen und bricht schon nach kurzer Rast wieder auf, da er schon um 15 Uhr wieder in Grainau sein muß.
Da ich alle Zeit dieser Welt habe, starte ich erst als ich ihn tief unter mir am Vorderen Taja-Törl ankommen sehe. Ich finde, daß er recht lange für den Abstieg gebraucht hat und wohl seinen Termin nicht einhalten kann. Was solls, ein letzter Blick in die Runde, dann bin auch ich am Absteigen. Zuerst noch einige Meter an einem Drahtseil, geht es im steilen Schrofengelände ungesichert bergab. Mir wird klar, warum mein Vorgänger so lange gebraucht hat! Absolut gefährlich ist dieser Abstieg im Vergleich zum Klettersteig. Ich glaube auch daß beim Abstieg von Klettersteigen viel mehr passiert als in den KS selbst. Jeder Schritt muß exakt sitzen, denn einen Ausrutscher kann ich mir hier nicht leisten. In der Scharte des Vorderen Taja-Törls angekommen atme ich erleichtert auf. Es ist wirklich verrückt, daß ich die Gefahren des Abstieges höher bewerten muß als den eigentlichen KS.
Der weitere Abstieg ist für mich dann wieder "no problem". Unter Ausnutzung der sich hier zum "Abfahren" anbietenden Kare, bin ich im Nu unten am kleinen Brendl See. Weiter geht es auf dem Ganghofer Steig, wobei ich wieder den größten Teil der Höhe durch "Abfahren" in den Karen gelenkschonend hinter mich bringe. Im Almbereich wechsle ich querfeldein hinüber zum stark frequentierten Immensteig, wo die erdigen Steilstücke mit Drahseilsicherungen versehen sind.
Glücklich und zufrieden blicke ich am Auto angekommen auf die Tour zurück und kann nur sagen "es war Spitze"!