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s'Schuastagangl / Wiesloch- /3 Brüdersteig

Aktualisiert: 5. Nov. 2022

die 6-te 3. November 2022

Die vorläufig letzte Klettertour in diesem Jahr führt mich wieder zum Schuastergangl. Der Steig präsentiert sich immer noch in sehr gutem Zustand und weil die Seilbahn nicht mehr fährt ist auch nur eine Familie vor mir auf dem Klettersteig unterwegs. Die einzige schwierige Stelle der Knieschläderer bereitet mir auch keine Probleme und so geniesse ich den Steig der mit vielen guten Felsgriffen auch Kletterfeeling aufkommen lässt.

Zum Abstieg quere ich zum Wiesloch-/Drei Brüder Steig hinüber der mittlerweile nicht mehr durch eine Tafel markiert ist. Der Pfad zweigt auf dem Übergang zum Steinplatten Ostgipfel durch die Latschen nach rechts ab. Gleich am Anfang führt ein lockeres Drahtseil hinunter und weiter geht es durch verblocktes Gelände. Zwischendurch helfen zwei kleine Leitern und ein weiteres gespanntes Drahtseil mit einer verwaschenen roten Markierung den Pfad zu verfolgen. Leider ist eine schöne Tafel mit der Geschichte der "Drei Brüder" verloren gegangen.

In weitem Bogen umrunde ich so die Steinplatte und bin mit einem tollen Bergerlebnis wieder einmal zufrieden.




die 5-te 12. Juni 2020

Die Corona-Pandemie hat auch die Bergsteiger-Aktivitäten eingeschränkt. Aber ab dem

4. Juni wurden die Reisebeschränkungen in Österreich aufgehoben.

Um zu überprüfen ob meine "Kletterkünste" noch vorhanden sind wähle ich das „Schuastagangl“ an der Steinplatte. Die monatelange Ausgangsbeschränkung durch die Corona - Krise hat mir nach einer zweiten Hüfte genügend Zeit zur Reha gebracht. Mal sehen wie sich der Body jetzt bewähren wird!

Mit dem E-Bike fahre ich die Höhenstraße zur Passhöhe hinauf und parke schließlich an der Stallenalm mein Bike. Auf dem Parkplatz auf der Steinplatte herrscht schon Hochbetrieb aber bis kurz vor dem Einstieg bewege ich mich allein durch den Wald auf dem Zustieg. Am Einstieg angelangt sind schon einige Kletterer in Wartestellung doch im Rückblick sehe ich eine große Anzahl von Kletterern herauf kommen. Nachdem ich mein Kletterset angelegt habe steige ich in vernünftigem Abstand hinter einer Klettergruppe ein. Von einer Abstandsregel im Klettersteig haben die meisten offensichtlich noch nichts gehört. Ich halte auf jeden Fall Abstand zum Voraussteigenden denn durch sein angestrengtes Schnaufen und seine krampfhaften Griffe in's Drahtseil ist er sicher als Anfänger einzustufen und ein Ausrutscher nicht ausgeschlossen. Das Umhängen der eigenen Karabiner sollte daher immer erst erfolgen wenn der Vordermann/-frau sich über der nächsten Drahtseilsicherung umgehängt hat. Mir bleibt eine Menge Zeit für das beeindruckende Panorama und meine Videoaufnahmen. Auch der "Knieschläderer" macht mir keine Probleme und so freue ich mich wieder auf weitere unbeschwerte Klettersteigtouren in diesem Jahr. Auf den beiden Steinplattengipfeln drängen sich die Menschen rund um die dortigen Kreuze trotz Corona! Ich suche mir jedoch ein sonniges Plätzchen abseits der Massen.

Für den Abstieg wähle ich wieder einmal den "Drei-Brüder-Steig" der östlich in weitem Bogen unterhalb der Steinplatte in's Tal führt. Über einige teilweise gesicherte rutschige Passagen geht es zu der Felsformation der "Drei-Brüder" hinunter. Einige Leitern und Drahtseile führen durch den trittsicheren Fels zu den Latschen hinab. Auf dem gut ausgetretenen Pfad geht es dann wieder zurück zum Ausgangspunkt der Wanderung der Stallenalm.

Mit dem Bike fahre ich in sausender Fahrt die Höhenstrasse hinunter und freue mich über den gelungenen Einstieg in das Klettersteigjahr.



die 4-te (Österreich, Kaisergebirge, Steinplatte 1869 m)

Der Herbst geht zu Ende und wieder einmal bleiben nur noch Klettersteigtouren südseitig und unter 2000 m übrig, die man sicher gehen kann. Die Steinplatte nutzen wir zu einer kombinierten MTB- und Klettertour. Von Seegatterl bei Reit im Winkl starten wir und fahren die fast 12 km lange Strecke über die Winklmoos- und Möseralm hinauf zur Steinplatte. Oberhalb der Stallenalm parken wir unsere Räder und gehen um die Steinplatte herum zum südseitigen Einstieg. Der Klettersteig ist durchgehend trocken und damit gut zu durchklettern. Das Highlight des Klettersteiges ist der sogenannte "Schladerer" der zwar kurz, aber knackig den Adrenalinspiegel steigen lässt. Am Gipfel genießen wir kurz die Aussicht bei der die Fönlage die umliegenden Bergeeinem besonderes Licht erscheinen lässt. Der nordseitige Abstieg geht über viele vom letzten Schnee noch vorhandene Schneereste wieder hinunter zu unseren Rädern. Dann lassen wir es über die lange Abfahrt zurück zum Seegatterl ordentlich krachen!

Zufrieden nach einer gelungenen Kombinationstour geht es in der Abenddämmerung zurück nach München.




die 3te

Das Schuastagangl ist nach den vielen Regenwochen eine rutschige Angelegenheit. Das macht den Steig dann insbesondere am "Schladerer" um eine Klasse schwieriger. Trotzdem ist er als Trainingstour, wenn rundum noch Schnee liegt bestens geeignet.



die 2-te

Im Mai liegt immer noch viel Schnee in den Bergen und als Trainingstour ist der KS ein guter Einstieg.


die 1-te Es ist Anfang Juni. Schorsch und ich sind auf dem Weg zum Wilden Kaiser wo wir heute von der Kaindlhütte aus über den Widauer KS zum Scheffauer gehen wollen. Leider wird es je weiter wir auf der Autobahn nach Süden fahren immer dunkler am Himmel. Entgegen der Wettervorhersage für einen sonnigen Tag hängen über den Bergen dunkle Wolken. In Kufstein sehen wir, daß die Nordseite des Scheffauers mit Schnee bedeckt ist. Also können wir den Widauer KS der durch die Nordwand des Scheffauers zum Gipfel führt, für heute vergessen. Alternativ habe ich vorsorglich die Routenbeschreibung für das Schuasta Gangl an der Steinplatte in den Loferer Bergen mitgenommen. Die Steinplatte ist mit ihren 1869 m nicht so hoch wie der Scheffauer mit 2111 m. Auch führt der KS durch die Südwand und wird deshalb hoffentlich besser zu gehen sein. Nachdem wir den Wilden Kaiser umrundet haben, fahren wir von Waidring aus auf einer Mautstraße zur Steinplatte hinauf. Den Zustieg zum KS bringen wir gemütlich hinter uns und stehen schon bald am Einstieg zum Schuasta Gangl. Während Schorsch noch mit seinem Klettergürtel kämpft, beobachte ich eine Familie mit zwei Kindern die sich den ersten Pfeiler am gut gesicherten Steig hocharbeitet. Dann steigen auch wir bei immer noch trübem Wetter in die Wand ein. Obwohl die Sicherungen sehr gut sind, ist es auf der Route ausgesprochen erdig und rutschig. Dadurch wird aus einem verhältnismäßig komfortablen Klettersteig eine trickreiche Angelegenheit. Die meisten Tritte sind von unseren Vorgängern völlig mit rutschiger Erde verschmiert. Schorsch verliert bei einem Kampf mit dem Drahtseil einen der mitgeführten und nur unzureichend am Rucksack gesicherten Stöcke. Aber je weiter wir nach oben kommen, desto sicherer wird auch sein Umgang mit den Klettergurt-Karabinern und der Drahtseilsicherung. Trotz der dunklen Wolken um uns herum genießen wir die Aussicht und sind bald auf dem schneebedeckten Steinplatten-Plateau angelangt. Es war ein kurzer, aber schöner KS der uns bei trockenem Wetter sicher noch viel mehr Spaß gemacht hätte. Über ausgedehnte Schneefelder steigen wir ab zur Bergstation der Steinplatten-Gondelbahn. Während wir zurück zum Parkplatz spazieren, freue ich mich, daß ich auch diese Route einmal kennen gelernt habe, denn sie stand schon lange auf meiner Wunschliste.

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