Lehner Wasserfall / Jubiläums-Klettersteig
die 6-te Eigentlich wollte ich den Arlberger Klettersteig gehen, aber wegen eines plötzlich auftretenden Unwetters stellte die Galzigbahn ihren Betrieb ein. Da nach einstündiger Wartezeit der Regen zwar aufhörte, aber trotzdem der Himmel wolkenverhangen war, gab ich meinen Plan auf. Bei Hochtouren kann man sich einfach nicht nur auf sein Glück verlassen, sondern man braucht stabile Wetterverhältnisse. So fuhr ich ins Ötztal, da dort einige talnahe Klettersteige auf jeden Fall zu gehen waren.
die 5-te
Wer den Einstieg problemlos überwunden hat, kann den Rest des Klettersteiges gelassen absolvieren. Immer mit Blick auf den Lehner Wasserfall und dem dazu gehörenden Rauschen im Ohr, geht es auf vielen Eisentritten auf abschüssigen Platten dem Ausstieg entgegen. Hier kann man noch einmal an einem Überhang seine Kräfte und Technik testen, oder umgeht locker diese anspruchsvolle Stelle.
die 4-te, die 3-te Ein kurzer Steig mit eindrucksvollen Ausblicken zum Wasserfall.
die 2-te Geht man den "Schiestl", ist der "Lehner" obligatorisch. Zum Aufwärmen steige ich noch einmal im Wald hinauf zum "Lehner-Einstieg". Auch hier :"Keiner da in Kanada"! Mich kümmert es nicht, denn die Sonne strahlt voll herein. Nur die Schneereste und Eiszapfen hier und da im Wasserfall-Bereich erinnern mich an die winterlichen Verhältnisse. Der KS selbst ist trocken und in einwandfreiem Zustand. Nach vielen Fotopausen stehe ich vor der überhängenden Schlüsselstelle kurz vor dem Ausstieg. Ich steige natürlich über diese hinauf, obwohl man auch leicht unten herum gehen kann. An der Kante braucht es eine ordentliche Bizepseinlage und schon bin ich oben. Immer wieder ist es ein kurzer Moment des Zweifels, ob man die notwendige Kraft aufbringen kann um einen derartigen Überhang zu bezwingen. Um so mehr freut man sich dann, wenn es gelungen ist!
die 1-te
Vom Burgsteiner Wand-Parkplatz fahre ich nach Lehn auf die gegenüber liegende Seite des Tales. Dort ist bereits die vorher am Schiestl KS überholte Gruppe angekommen und gerade am Abmarsch. Die Gruppe wurde am Ausstieg mit Bussen abgeholt und ersparte sich deshalb den Abstieg. Also habe ich wieder alle vor mir, übrigens alles Engländer die hier zum Training angereist sind. Es ist noch früher Nachmittag und ich kann die kurze Tour gemütlich angehen. Obwohl ich langsam zum Einstieg hoch wandere, stehen die Langsameren der Gruppe immer noch am Einstieg und diskutieren. Ich nehme mir viel Zeit zum Fotografieren, bin aber schließlich doch schon nach kurzer Zeit an allen Leuten vorbei und genieße die Ansicht des tosend herabstürzenden Wasserfalls. Der kleine Überhang kurz vor dem Ende der Tour ist ein lustiges Intermezzo, dann geht es wieder durch den Wald zum Auto zurück. Über den gepflegten Weg geht es wieder zum Auto zurück und über den Fernpass gemütlich nach Hause.